Deutsche
Meisterschaft der Doppelsitzer 2015
Fabian und Matthias können nach der erfolgreichen
Qualifikation im Vorjahr an der Deutschen Meisterschaft der
Doppelsitzer in Zwickau teilnehmen.

Upgrade
Anreise, Campaufbau und ein erster
Probeflug ins naheliegende Erzgebirge mit dem Vereins DuoDiscus
verlaufen nach den vorherigen Wettbewerbs- erfahrungen schon routiniert.
Ein Blick über die Flotte der teil- nehmenden Doppelsitzer zeigt dieses
überwiegend von dem DuoDiscus leistungsmäßig überlegenen Arcussen
dominiert. Da leider ohne leistungsausgleichende Indexwertung geflogen
wird, ist die Motivation leicht beeinträchtigt, denn nur hinterher
fliegen ist unschön.
Durch einen Zufall und Fürsprache bekannter Segelfliegerkameraden
gelingt kurz vor Meldeschluss der Umstieg vom Duo Discus auf einen
Arcus. Am Flugzeugmuster kann der Wettbewerbserfolg jetzt nicht mehr
scheitern.
Gleich am ersten Wertungstag
leistet sich die Wettbewerbs- organisation einen Fauxpax. Die
ersten ins Startfeld gezogenen Flugzeuge entgehen der
Gewichtskontrolle, im Briefing wird Protest angedroht. Das Nachwiegen
im Starterfeld misslingt zeitlich und so wird der Tag für die
Doppelsitzer bei gutem Flugwetter neutralisiert. Trotzdem verpufft die
Thermik nicht ungenutzt und trägt uns für einen Eingewöhnungsflug mit
dem Arcus.
Der zweite Wertungstag
bringt einen touristisch und sportlich schönen Flug von gut 400 Km rund
um Dresden. So muss Wettbewerbsfliegen sein! Leider entwickelt sich das
Wetter in der folgenden Zeit negativ. Es gelingen zwar noch vier
weitere Wettflüge, die aber bis auf eine weitere 300 Kilometer Strecke
in sehr inhomogenen Bedingungen erflogen werden müssen. An manchen
Tagen hätten wir zuhause nicht mal die Hallentore aufgeschoben. Schade,
dass die mit so viel Einsatz und Enthusiasmus insbesondere der
Ausrichter und Helfer realisierten Veranstaltungen im schlechten Wetter
untergehen.

Trotz
der eingeschränkten Flugausbeute sind auch diese Meisterschaften ein
Erlebnis und lehrreich. Nur im direkten Vergleich werden die
Konsequenzen eigener Entscheidungen unmittelbar deutlich. Wie groß
die Auswirkungen eines falschen Kreises, eines besseren Aufwindes,
einer geschickteren Kurswahl sind, ist sofort transparent und in der
Platzierung sichtbar. Teamflugdiskussionen, Austausch über
Wettbewerbstaktik und gemeinsame Fluganalyse zeigen
Optimierungs- potential auf und helfen durch die Regentage.
Am
Ende stehen 20 Besatzungen vor uns in der Wertungsliste, aber in
der Szene durchaus bekannte Namen auch noch hinter uns. Wir wären
gerne in besseren Bedingungen und häufiger geflogen. In der Woche
nach Ende der Meisterschaft besserte sich das Wetter zum Wohle des
Vereinsfliegerlagers in Waren. Dort kommt der während des
Wettbewerbs vernachlässigte Duo Discus wieder zum Einsatz.
Mehr Bilder und Berichte gibt es hier: dm2015.acz.de/
Besuche
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