Weil die Segelflieger das Gelände vorwiegend am
Wochenende und nur während der Zeit zwischen April und Oktober
benutzen, wird der Natur ausreichende Ruhezeiten gelassen. Und weil in
dieser Zeit auch nur bestimmte Gebiete des Geländes in Anspruch
genommen werden, hat eine etwaige Schädigung nur minimale Auswirkungen.
Die Naturschutzbehörde hat dies erkannt und will
das
Gelände deshalb zum Naturschutzgebiet erklären. Damit soll
sichergestellt werden, daß die bisherige Nutzung und damit das
bisherige Gleichgewicht zwischen dem Freizeitbedürfnis des Menschen und
dem Ruhebedürfnis der Natur erhalten bleibt.
Auf dem Segelfluggeländet findet man heute noch
folgende, zum Teil auf der roten Liste stehenden Arten:
Pflanzen:
- Gemeine Natternzunge (Ophioglossum vulgatum)
- Englischer Ginster (Genista anglica)
- Färber-Gister (Genista tinctoria)
- Quendel-Kreuzblümchen (Polygala serpyllifolia)
- Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
- Weiße Waldhyazinthe (Platanthera bifolia)
- Hirsen-Segge (Carex panicea)
- Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
Vögel:
- Wiesenpieper (Anthus pratensis)
- Feldlerche (Alauda arvensis)
- Baumpieper (Anthus trivialis)
- Neuntöter ( Lanius collurio)
Schmetterlinge:
- Großes Ochsenauge (Maniola jurtina)
- Schachbrett (Melanargia galathea)
- Grünwidderchen (Pr! ocris statices)
- u.a.
Sie und viele andere, für Feuchtwiesen typische
Arten,
haben hier ein Habitat gefunden.
Nach dem Bericht der Dipl.-Geogr. B. Schuhmacher
und A.
Schumacher sollte aufgrund der Artenvielfalt in Flora und Fauna das
Segelfluggelände Eudenbach bestehen bleiben und optimiert werden. Durch
die Jahre hindurch hat sich der Bestand halten können, ohne daß sich
durch den Segelflugbetrieb negative Wirkungen abgezeichnet hätten.
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